Alphorn
Das Alphorn ist ein Blasinstrument mit einem langen Rohr, das am Ende gebogen ist und in einen Schallbecher übergeht. Früher wurde das Alphorn vor allem von den Hirten genutzt, um die Kühe zum Melken von der Weide in den Stall zu rufen. Als im Laufe der Zeit das Alphorn immer mehr von der Alp verschwand, wurden in den 1820er Jahren in Grindelwald mehrere Alphörner hergestellt und an begabte Musiker verteilt. So wurde es als Musikinstrument bekannt und zu einem Nationalsymbol der Schweiz sowie einer beliebten Touristenattraktion.
Je nachdem, wie lange das Alphorn ist, kann eine andere Tonart gespielt werden. In der Schweiz ist das 3.5m lange Fis/Ges-Alphorn am verbreitetsten. Da es weder Grifflöcher noch Ventile besitzt und auch die Rohrlänge nicht verstellt werden kann, beschränken sich die zu spielenden Töne auf die Naturtonreihe. Obwohl das Alphorn traditionell aus Holz gebaut wird, zählt es aufgrund seiner Anblastechnik und des Mundstückes zu den Blechblasinstrumenten.
Zusammenspiel
Neben der Volksmusik wird das Alphorn auch in der Klassik zusammen mit Orchester oder Orgel gespielt. Zudem wird es auch in der Popularmusik und im Jazz eingesetzt. Am meisten findet man das Alphorn aber als Soloinstrument oder im Alphorn- Duo, Trio oder Quartett.
Alter für den Einstieg/Vorbildung
In der Regel ab der zweiten Klasse. Grundlagenfächer wie Eltern-Kind-Musizieren, Kinderchor, Blockflöte, oder Perkussionsgruppe sind gute Vorbildungsmöglichkeiten.
Voraussetzungen
Freude an der Musik und tägliches Üben. Das Alphorn mit seiner Naturtonreihe ist ein sehr spezielles Instrument. Der Einstieg ist nur mit vorheriger Probelektion und Eignungsprüfung möglich.
Instrumentenkauf/-miete
In der Regel wird am Anfang ein Instrument gemietet. Nach ca. einem Jahr kann das Instrument erworben werden, bzw. die Miete wird beim Kauf eines neuen Instrumentes mind. teilweise angerechnet. Lassen Sie sich von der Lehrperson beraten.
Heinz Tschiemer, Habkern
Unterrichtskosten
Siehe Schulgelder